"Wir schenken der Stadt einen Tag"
"Die Stadt hat uns viel gegeben, wir geben nun etwas zurück" sagt Georg Palm, Geschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt Wedel. Die Unterstützung, die seine Organisation und der Ortsverband Wedel des Deutschen Roten Kreuzes auch in finanzieller Hinsicht von der Stadt in den vergangenen Jahren erfahren haben, sei Grund für die erste große Veranstaltung, die Awo und DRK jemals gemeinsam organisieren.
Aktivitäten der Begegnungsstätten
Am Dienstag, 5. Juni, soll der gesamte Platz an der Elbe, auf dem für die 800-Jahr-Feierlichkeiten Festzelt und Pavillons aufgebaut werden, von den beiden Ortsverbänden belebt werden. Ziel sei es, die Aktivitäten besonders der beiden Begegnungsstätten, deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede vorzustellen, so dass Bürger "die Hemmschwelle überwinden und einfach mal gucken, was wir so machen", erklärte Joachim Funck vom Vorstand der Awo.
Und damit soll auch deutlich gemacht werden, dass zwischen den beiden großen Sozialverbänden der Rolandstadt kein Konkurrenzdenken besteht: "Wir haben die gleichen Ziele, nämlich etwas gegen Vereinsamung zu tun, aber marschieren gemeinsam", so Palm. Nicht nur die geographische Lage - Awo in Schulau, DRK in der Altstadt - sorge dabei für genug Unterschiede. Der "bunte Tag für Wedel", so DRK-Vorsitzender Josef Musil, beginnt mit einer Wanderung der Kita-Kinder zum Festplatz.
"Auch andere Einrichtungen außer unseren können teilnehmen, da bitten wir aber um Absprache", so Renate Palm, Awo-Vorsitzende. Denn die Kinder sollen auch einen Imbiss bekommen, Spiele werden angeboten - da müssen auch genügend Betreuer vor Ort sein. Nachmittags ab 14 Uhr wird der Festplatz zu einer Begegnungsstätte an der Elbe.
Ehrenamtler als wichtige Pfeiler
Von Boule über Gedächtnistraining bis hin zu Qigong kann dort "alles, was wir dorthin mitbringen können", ausprobiert werden, so Renate Palm. Damit es wirklich ein Geschenk wird, wollen die Verbände den Tag auch finanziell allein stemmen. Zwar werden auch Sponsoren gesucht, aber ein ganz wichtiger Pfeiler sind die Ehrenamtler.
Rund 60 von beiden Organisationen sollen mithelfen, etwa um Kaffee und Kuchen zu verteilen, Waffeln zu backen und die einzelnen Stände zu betreuen. Die Details über das genaue Programm oder Fragen wie der Verkauf von Verzehrgutscheinen für Kuchen, sollen in den kommenden Wochen gemeinsam besprochen werden. Sonst habe man sich nur mal bei den Sitzungen der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände "gesehen", nun wird zusammen am Geschenk für die Wedeler gearbeitet.
Quelle: www.wedel-schulauer-tageblatt.de