Weihnachtsrunde mit Präsentkörben
Traditionelles Dankeschön des Bürgermeisters und der Kommunalpolitiker
Der so ziemlich letzte Termin vorm Fest für Bürgermeister Niels Schmidt und Kommunalpolitiker jeder Fraktion beginnt Jahr für Jahr mit einem Schinkenbrot und Kaffee. Beides - und auch Käseschnittchen und diesmal erstmalig Fleischsalat - wird von Aktiven des DRK Wedel in der Nothilfestation serviert, wenn Vertreterinnen und Vertreter der Stadt ihren Weihnachtsrundgang antreten, um sich bei jenen zu bedanken, die an den Festtagen im Dienst der Allgemeinheit arbeiten müssen.
"Auch wenn das DRK nicht mehr in den Rettungsdienst des Kreises eingebunden ist, freuen wir uns natürlich, dass die Tradition fortlebt. Gern nehmen wir die Gelegenheit wahr, ein bisschen was über uns zu erzählen", sagte DRK-Vorstandsmitglied René Penz. Selbst wenn der Rettungsdienst nun komplett von der RKiSH übernommen wurde, heißt das nicht, dass die Gemeinschaft 2 des DRK über Langeweile zu klagen hätte. Bei diversen Veranstaltungen wie Hafenfest oder SC-Rist-Heimspiele stellen sie die Sanitäter, sie sind zudem zur Stelle, wenn bei "Großlagen" geholfen werden muss und üben fleißig für den Katastrophenfall, der hoffentlich nicht eintritt.
Ruhig zurücklehnen können sich die DRK-Aktiven auch aus einem anderen Grunde nicht. Mit dem Umzug der Rettungswagen verlor der Verein auch einen solventen Mieter für die Gebäude an der Pinneberger Straße. Ein Teil des Hauses wurde zu Wohnungen für Notfälle umgebaut, die die Stadt angemietet hat, aber im Erdgeschoss parken jetzt Einsatzfahrzeuge in Räumen, die man lieber vermieten würde. Bürgermeister Schmidt machte Andeutungen, dass man auch bei der Lösung dieses Problems auf einem guten Weg sei, gab sich aber auf Nachfragen geheimnisvoll. Offen heraus jedoch kam sein Dankeschön an die DRK-Aktiven: "Ich danke ihnen und auch allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der vielen anderen Organisationen in Wedel für ihr Engagement." Stadtpräsident Ulrich Kloevekorn (CDU) schloss sich an und wies darauf hin, dass die Unterstützung der Kommune für die Hilfsorganisationen trotz aller Spaßmaßnahmen noch beachtlich sei und er dankte für das Verständnis bei den Vereinen dafür, dass sie ihre Wünschen vor dem finanziellen Hintergrund der Stadt maßvoll ausfielen.
Gute Worte, Schoko- und andere Leckereien und auch etwas zu trinken (natürlich außer Dienst!) steckte in den Präsentkörben für Norbert Carstens, Uwe Brandt und Dennis Renk, die Wachleiter der Feuerwehr. Sie hoffen sehr, dass über die Feiertage und danach Adventsgestecke und Tannenbäume unversehrt bleiben und erinnern daran, dass es keine schlechte Idee ist, einen Eimer Wasser griffbereit zu haben, wenn man traditionsbewusst auf Wachskerzen setzt.
Nachdem Frank Lassen vom Polizeirevier Wedel ebenfalls mit kulinarischen Aufmerksamkeiten bedacht worden war, bildeten die Regioklinik Wedel wie üblich den Abschluss der Delegation mit Joachim Funck (WSI), Manfred Eichhorn (SPS), Thomas Grabau (Grüne) Dr Peter Heinz (FDP) und Barbara Kautz (Linke) Geschäftsführerin Angela Bartels hatte es sich nicht nehmen lassen, die Gäste persönlich zu begrüßen, flankiert von Chefarzt Dr. Tahsin Balli und Malte Surén, dem stellvertretenden Pflegedirektor. "Wir freuen uns, dass unsere Arbeit derart wertgeschätzt wird", sagte Angela Bartels. Dr. Balli ergriff die Chance, von den Erfolgen des Hauses zu berichten, das insbesondere auf dem Gebiet der Pneumologie über die Metropolregion hinaus sehr anerkannt sei. In diesem Zusammenhang räumte die Geschäftsführerin auch mit Fehleinschätzungen auf, das Haus sei durch Festlegungen im Bedarfsplan des Landes in Gefahr. "Die Zahlen haben keine Relevanz für uns. Wir stellen so viele Betten zur Verfügung, wie der tatsächliche Bedarf ergibt", sagte sie. Eine frohe Botschaft kurz vor Weihnachten.
Und als Sahnehäubchen zum Schluss gab es noch eine Premiere: Die Stadt-Delegation besuchte auch die Rettungssanitäter der RKiSH, der Rettungsdienstkooperation Schleswig-Holstein, in deren neuem Domizil am Krankenhaus. Auch wenn sie Profis sind, die für ihre Dienste an den Feiertagen bezahlt werden, so ist ihr Einsatz doch so wertvoll für die Stadt, dass auch sie ein Präsentkorb-Dankeschön erhielten (Jörg Frenzel/kommunikateam GmbH für Stadt Wedel, 24.12.2016)
Quelle: www.wedel.de