Bombendrohung in Pinneberg, ein Altenheim wird geräumt
Vollalarm für die Einsatzeinheiten des DRK
Freitag 23.09.2016 15:35 Uhr, die Funkmeldeempfänger der ehrenamtlichen Helfer piepen und signalisieren einen Einsatz.
Die DRK-Helfer gehen den verschiedensten Berufen und Tätigkeiten nach, die sie jetzt unterbrechen und zu ihrer Unterkunft fahren, um die Einsatzkleidung anzulegen und die Einsatzfahrzeuge zu besetzen. In diesem Einsatz galt es ein Pflegeheim wegen einer Bombendrohung zu räumen. Keine einfache Aufgabe, verschiedene Erkrankungen des Alters, machen diesen Einsatz besonders. Auch die Biographien der Bewohner sind besonders, viele kennen aus ihrer Jugend die Erfahrung fliehen zu müssen. Während das evakuierte Pflegeheim von der Polizei durchsucht wird, werden die Bewohner in einer Turnhalle betreut. Nach der Freigabe durch die Polizei wurden die Bewohner wieder in ihre Zimmer gebracht. Damit niemand verloren geht wurden alle Bewohner registriert.
Um 22:00 Uhr war der Einsatz für die Wedeler Kameraden beendet.
Die kurzfristige Räumung eines Gebäudes wegen einer akuten Gefahr ist Aufgabe der Ordnungsbehörden, die auch einen geeigneten Raum zur Verfügung stellen. In diesem Fall hat man auf die Erfahrungen vom DRK zurückgegriffen. Das DRK ist im Rahmen des Katastrophenschutzes speziell auf die Räumung und Unterbringung spezialisiert und unterstützt auch außerhalb von Katastrophen die örtlichen Ordnungsbehörden. Damit sind Die Einsatzeinheiten des DRK im Kreis Pinneberg nicht nur ein Partner für den Katastrophenschutz der unteren Katastrophenschutzbehörde, sondern auch für die Gemeinden und Städte - Zum Glück selten im Einsatz.
Für die Aufrechterhaltung unserer DRK-Bereitschaft brauchen wir motivierte aktive Mitglieder. Aber auch passive Vereinsmitglieder, die mit ihren Mitgliedsbeiträgen unsere Arbeit unterstützen. Und nicht zu vergessen auch Sponsoren aus Politik und Wirtschaft, die unsere Arbeit unterstützen und die ein oder andere Anschaffung ermöglichen.
Stephan Isachsen, DRK Wedel