Was macht eine Betreuungsgruppe eigentlich?
Dieses Wochenende fand in Uetersen der Kreiswettbewerb des Jugendrotkreuzes Pinneberg zusammen mit dem Kreis Steinburg statt. Unsere Aufgaben als Betreuungsgruppe im Katastrophenschutz lassen sich anhand dieser Veranstaltung, die wir zur jährlichen Übung nutzen, veranschaulichen.
Im Realeinsatz entscheiden wir, was gekocht wird. Beim Kreiswettbewerb dürfen die Verantwortlichen Wünsche für ein warmes Abendessen äußern. Dieses Jahr sollten es Fischstäbchen sein. Sofern die Teilnehmerzahlen und Mahlzeiten bekannt sind, wird eine Kalkulation erstellt. Für unser Übungswochenende sollte es zwei mal Frühstück, eine warme Malzeit und Lunchpakete für 140 Teilnehmer geben.
Nachdem die Lebensmittelmengen bekannt sind, beginnt die Suche einer geeigneten Einkaufsmöglichkeit Mit örtlichen Händlern haben wir Absprachen, dass wir auch außerhalb der Öffnungszeiten (in der Nacht und an Wochenenden Lebensmittel bekommen können). Dieses Jahr nicht schwer, da der Kreiswettbewerb in Uetersen statt fand.
Bevor es dann los geht, wird das Material auf den LKW gepackt und die Lebensmittel werden verladen.
Vor Ort selbst ergibt sich, ob und welche Räumlichkeiten wir nutzen können (z.B. eine Schulküche). Eine der ersten anfallenden Aufgaben, ist der Aufbau und die Reinigung der Feldküche. Danach wird das Material, die Putzsachen und die Lebensmittel ausgeladen und sortiert. Schnell wird Wasser in der Feldküche erhitzt (z.B. zum Putzen oder für die ersten Getränke).
Und dann geht der eigentliche Betreuungseinsatz los:
Am Freitagabend Lunchpakete vorbereiten, damit diese beim Frühstück am nächsten Morgen ausgegeben werden können. Nach etwas Freizeit beginnen dann die Vorbereitungen für das Abendessen. Wir verarbeiten 750 Stück Fischstäbchen, 30 kg Kartoffeln für Kartoffelpüre und 24 kg Mischgemüse. Nach dem Abendessen werden die ersten Materialien wieder auf den LKW verladen. Sonntagmorgen, nach dem Frühstück, wird das restliche Material gereinigt und verladen.
Wir rücken wieder in die Wache ein und stellen die Einsatzbereitschaft her. Nicht verbrauchte Lebensmittel werden gekennzeichnet und eingefroren.So kann einer unserer Betreuungseinsätze aussehen.
Sabrina Krüger, DRK Wedel