Volker Blöß hat seinen letzten Einsatz angetreten
Der DRK Ortsverein Wedel trauert um einen großen Rotkreuzler
Volker trat 1957 in das Jugendrotkreuz Lübeck ein und begann damit eine Bilderbuchkarriere im Deutschen Roten Kreuz. Mit Vollendung des 16. Lebensjahres erfolgte die Übernahme in die Bereitschaft. Im Fernmeldezug Lübeck fand er seine Leidenschaft zur Funktechnik, die sich auch im Privaten entwickelte, Volker war leidenschaftlicher Amateurfunker. Nachdem sich Volker bis zum Zugführer des Fernmeldezuges gearbeitete hatte wechselte er beruflich bedingt zum DRK nach Hamburg, dort erkannte man seine Qualitäten und er übernahm die Zugführung des Fernmeldezuges der DRK Hilfszugabteilung IX. Innerhalb des DRK KV Hamburg-Nord übernahm er das Amt des stv. Kreisbereitschaftsleiters.
Im Jahr 2002 stand ein erneuter Wechsel an, Volker Blöß trat in das DRK Wedel ein und übernahm 2004 das Amt als stv. Vorsitzenden, dieses Amt bekleidete Volker bis er aus gesundheitlichen Gründen 2019 nicht mehr zur Wahl stand.
Volker Blöß war ein Urgestein des DRK der Nachkriegszeit, die Hochzeit des Kalten Krieges hatte er im Dienst des DRK miterlebt. Im Laufe seiner Wirkungszeit im DRK änderte sich die Welt, die Bedrohungslage des Kalten Krieges verschwand. Dennoch blieb Volkers Überzeugung, dass die DRK Bereitschaften auch in der heutigen Zeit DIE Kernaufgabe des Roten Kreuzes sind, so wie es Henry Dunant 1862 in seinem Buch „Eine Erinnerung an Solferino“ beschrieben hat.
Für sein überdurchschnittliches Engagement wurde Volker Blöß neben zahlreichen verbandsinternen Auszeichnungen 2018 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
Mit dem Tod von Volker Blöß verliert das DRK Wedel ein Mitglied, einen Berater, einen Kameraden – aber besonders, einen Freund!
Volker, mache es gut, da wo du jetzt bis, und Grüße uns Henry Dunant!