Mein San-Lehrgang vom 1.08.-10.08.2011 beim DRK
Julien (16 Jahre) hat ein Tagebuch über seine Eindrücke bei der Sanitäterausbildung geschrieben.
Mein San-Lehrgang vom 1.08.-10.08.2011 beim DRK
Tag 1 Montag der 1.08.2011
Es war der erste Tag. Ich war sehr gespannt auf das, was auf mich zukommen würde.
Zuerst setzten wir uns alle in einen Kreis und stellten uns alle vor. Ich bin Julien ,16 Jahre alt und komme aus dem Ortsverein Wedel. Als wir uns alle vorgestellt hatten, bekamen wir einen Stundenplan, der sehr gut gestaffelt war. Das erste Thema war Hygiene, uns wurde gezeigt, wie man richtig seine Hände desinfiziert .Dann haben wir allgemein über Hygiene geredet.
Wir haben regelmäßig Pause gemacht, dass war ganz gut, weil ich mich nicht so lange konzentrieren konnte. Um 12.30 gab es Mittagessen, Nudelauflauf .Danach standen noch andere Themen auf dem Plan, wie z.B. Verhalten im Einsatz oder Persönliche Schutzausrüstung. Um 17 Uhr war der erste Tag vorbei.
Tag 2 Dienstag der 2.08.2011
Der zweit Tag, der Dienstag war schön, es war richtig warm und wir haben drinnen theoretische Sachen gemacht. Erst einmal.
Den dann gab es Mittagessen, und danach ging’s los, an die Reanimationspuppen. Wir haben alle ein bisschen geübt und danach haben einige ihre Reanimationsprüfung abgelegt.
Ich hab sie erst ein paar Tage später gemacht.
Dann am späteren Nachmittag haben wir uns noch mit den Rucksäcken vertraut gemacht. Um 17 Uhr war Tag zwei vorbei
Tag 3 Mittwoch der 3.08.2011
Am dritten Tag haben wir Herzkreislaufstörungen besprochen und anschließend Blutdruckmessen geübt. Das geht ganz leicht.
Dann wurde uns eine Pause gegönnt, es gab was zu essen.
Gut gestärkt ging es weiter mit der Wundversorgung.
Am Ende gab es noch ein Feedback vom Tag.
Tag 4 Donnerstag, der 4.08.2011
An diesem Morgen haben wir weiter gemacht, mit der Wundversorgung. Danach
haben wir über Hitzeschäden und Verätzung gesprochen. Wir mussten
unterscheiden zwischen Verbrennung 1. Grades, 2. Grades und 3. Grades.
Wieder mal gab’s eine Pause. Nachdem Essen haben wir Knochen- und
Gelenkverletzung besprochen.
Und wieder mal gab es zum Schluss ein Feedback.
Tag 5 Freitag der 5.08.2011
Der letzte Tag in der Woche war erreicht.
Heute kamen paar Mimen vom Jugendrotkreuz.
Wir haben erst noch mal die Wundversorgung geübt.
Danach ging’s nach draußen. Die Mimen legten sich in den Wald, und wir
mussten sie auf eine Trage legen und dann über Hindernisse transportieren
und dann in Krankenwagen bringen.
Das war anstrengend aber auch lustig. Dann gab es wie immer, ein Feedback.
Tag 6 Montag der 8.08.2011
Gut erholt vom Wochenende, starteten wir in die Abschlussphase der
Ausbildung.
Wir sprachen über ein Polytrauma, SHT ( Schädel-Hirn Trauma), die Arten des Schocks,
Abdomen und Schlaganfall.
Dann hatten wir eine Pause.
Nach der Pause haben wir über Vergiftung und Unterkühlung gesprochen. Dann
wurden wir über die Rechtslage aufgeklärt und wir bekamen ein Zettel, den
wir lernen sollten für die Prüfung. Anschließend gab es wieder mal ein
Feedback.
Tag 7 Dienstag der 09.08.2011
Um 9 Uhr waren wir alle da.
Wir setzten uns alle einzeln hin und haben die Prüfung bekommen. Ich war
sehr aufgeregt .Um 10 Uhr gab ich meine Prüfung ab und wartet draußen auf
die anderen. Als wir alle fertig waren, haben wir über den Umgang mit
Betroffenen Personen geübt und die Übergabe an den Rettungsdienst. In der
Zeit wurde unsere Prüfung von den andern Ausbildern korrigiert. Um 12 gab’s
Mittagessen.
Als wir fertig waren mit essen, wurde das Ergebnis der Prüfungen bekannt
gegeben. Es hatten alle bestanden.
Mir viel ein Stein vom Herzen.
Ich machte dann noch meine Reanimationsprüfung, die ich auch bestand. In der
Zeit machten die anderen eine Stationsarbeit. Es gab Gruppen und die haben
dann ein Fallbeispiel bekommen und mussten behandeln, oder verschiedene
Lagerungen machen.
Das war gut zum Wiederholen, denn das brauchten wir am nächsten Tag für die
praktische Prüfung.
Am Ende gab es ein Feedback und alle gingen nach Hause.
Der letzte Tag der Ausbildung Mittwoch der 10.08.2011
Der letzte Tag war gekommenes ging um alles oder nichts.
Wir wurden einem Partner zugeteilt mit dem wir die Prüfung machen sollten.
Jedes Team bekam am Anfang 3 Fallbeispiele. Das Warten war der reinste
Horror , weil man nicht wusste was auf einen zukommt . Endlich war ich an der
Reihe und wir hatten eine Bewusstlose Person, eine Brandwunde mit Schock und
wir mussten die verschiedenen Lagen zeigen.
Soweit so gut . Es gab endlich Mittag.
Gut gestärkt ging es in die zweite Runde. Diesmal hatten wir eine mit einer
Schnittwundenverletzung. Als alle Gruppen fertig waren ging es in die dritte
Runde. Dieses Mal durfte ich mit meiner Partnerin anfangen. Es war ein
Schlaganfallpatient. Als wir fertig waren, war ich sehr froh das ich es
geschafft hatte und schaute den andern Teams zu, wie sie es meisterten.
Wir waren alle fertig, da kamen die Ausbilder, stellten sich vor uns und
sagten:,, Herzlichen Glückwunsch, ihr habt alle bestanden”.
Das waren die besten Worte die ich an dem Tag gehört hatte .Wir haben uns
alle sehr gefreut. Es wurden uns die Urkunden überreicht, dann räumten wir
auf und verabschiedeten uns von allen. Es war ein tolles Team und der
Abschied war nicht ganz leicht. Das war wir in den 8 Tagen gelernt hatten,
war zwar viel, aber es hat sehr viel Spaß gemacht und hat wieder Freunde
gefunden.
Ich kann Ihnen sagen, dass Sie das gleiche sagen werden, wenn Sie so einen
Lehrgang machen sollten.
Vielleicht hab ihnen jetzt ein kleine Einblick in eine Welt gegeben, die man
sonst nichts mitbekommt.
Und wer weiß, vielleicht sehn wir uns ja bei einem Sanitätsdienst.
Julien