Katastrophenschutzübung in Wacken, Kreis Steinburg
Am vergangenen Samstag, den 09.09. fand in Wacken und Umgebung eine der größten Katastrophenschutzübungen der vergangenen Jahre statt. Bei dem Szenario wurde von einem Tornado über einem Festivalgelände ausgegangen, wobei mehrere hundert Besucher verletzt wurden.
Bei einem derartigen Massenanfall von Verletzen (MANV) werden auch Einsatzkräfte aus den benachbarten Landkreisen benötigt, um den Verletzen schnellstmöglich zu helfen. Aus dem Kreis Pinneberg wurde der Behandlungsplatz 50 sowie die Sanitätsgruppe Transport alarmiert. Das Behandlungsplatz 50 Modul setzt sich sowohl aus DRK Einheiten, aber auch einem Rettungsdienst Modul der Rettungsdienstkooperation Schleswig Holstein und dem Technischen Hilfswerk zusammen.
Die insgesamt 29 Fahrzeuge aus dem Kreis Pinneberg sammelten sich zunächst auf dem Autobahnrasthof in Tornesch Oha und verlegten danach in Richtung Steinburg. In Steinburg bekamen die Einheiten den Auftrag eine Lageerkundung auf der Gastrofläche durchzuführen und eine Verletztenablage einzurichten. Eine erste Zählung ergab eine Anzahl an Verletzten und Betroffenen von 51 Personen. Die Personen wurden durch den Rettungsdienst gesichtet und durch den Abschnittsleiter wurden Unterabschnitte gebildet. Die Helfer wurden auf diese Unterabschnitte zur Erstversorgung und Unterstützung des Rettungsdienstpersonals aufgeteilt. Nach der Erstversorgung galt es den Abtransport in geeignete Krankenhäuser zu organisieren.
Nach ca. vier Stunden im Regen waren alle Patienten versorgt, in Krankenhäuser transportiert und der Einsatzabschnitt wieder aufgelöst.
Für eine Abendverpflegung und Ansprache des Steinburger Landrats sind die Helfer zum Flugplatz „Hungriger Wolf“ in Hohenlockstedt gefahren.
Björn Westphal, DRK Wedel