Das Wedler Hafenfest aus Sicht einer DRK Kameradin
Sabrina Krüger beschreibt ihre ersten Erfahrungen als Einsatzleiter.
Nachdem ich Anfang des Jahres die Ausbildung zur Gruppenführerin gemacht habe, bekam ich beim Hafenfest am Samstag die Möglichkeit, meine ersten Einsatzerfahrungen als Führungskraft zu sammeln.
Über das Hafenfestwochende bestand unsere Aufgabe darin, die Veranstaltung sanitätsdienstlich ab zu sichern. Hierbei nutzten wir unseren Krankentransportwagen (KTW) sowie die Sanitätsstation aus Altona, als Unfallhilfsstelle. Am Samstag wurde zusätzlich ein Rettungswagen durch uns besetzt.
Meine Aufgabe war die Leitung der Unfallhilfsstelle. Ich teilte den Helfern die Aufgaben zu und achtete auf ein sicheres Arbeitsumfeld. Weiterhin übernahm ich die Einteilung der Gruppen, die als Streifen das Veranstaltungsgelände absicherten. Kam es zu einer Hilfeleistung wurde mir dieses vom Helfer über Funk gemeldet. Wurde Material oder ein Rettungswagen benötigt, war es meine Aufgabe, dieses entsprechend zu organisieren.
Nicht, wie sonst, direkt am Patienten zu sein und sich seine eigenen Eindrücke zu verschaffen, sondern sich als Führungskraft „blind“ auf die Meldungen der Kollegen zu verlassen war ein komisches Gefühl. Trage ich sonst als Helfer ein Funkgerät, benötige ich als Führungskraft jetzt zwei. Soviel Kommunikationsmöglichkeiten kann auch Frau schon mal überfordern. Dann schwebte der G20 das ganze Wochenende über uns mit dem Gedanken, dass davon bloß nichts zu uns „rüber schwappt“.
Auch wenn ich im Nachhinein hier und dort noch etwas anders hätte machen können, lief mein erster Einsatz als Abschnittsleiterin Unfallhilfsstelle gut. Ich danke meinen Kollegen, dir mir hier und da noch eine kleine Hilfestellung gegeben haben, mich aber im Großen und Ganzen doch einfach haben machen lassen. Nur so sammelt man Erfahrung.
Das Hafenfest zählt zu einem unserer Lieblingsdienste in der Bereitschaft. Kleine Hilfeleistungen wurden durch uns auch dieses Wochenende wieder erbracht. 4 Patienten wurden zur weiteren Behandlung von uns/dem Rettungsdienst dem Krankenhaus zugeführt.
Sabrina Krüger, DRK Wedel